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Ein- & Auswintern

EINLEITUNG

„Alle Jahre wieder …“

Wenn sich die Saison dem Ende neigt, hat der Eigner eines Motorbootes alle Hände voll zu tun. Die Zeit vor der Winterpause sollte gut vorbereitet und genutzt werden, um das Boot und auch die Ausrüstung richtig einzuwintern sowie Pflege und Reparaturarbeiten durchzuführen.

Obwohl der Frühling meist sehnsüchtig erwartet wird, scheint er viele Skipper immer wieder zu überrumpeln. Alles soll möglichst schnell gehen und das Boot am besten jetzt, statt später zu Wasser gelassen werden. Doch auch hier gilt es einige wichtige Dinge zu beachten.

Wer die nachfolgenden Ratschläge befolgt, kann dem alljährlichen Ein- und Auswintern entspannter und unbeschwerter entgegenblicken. 

EINWINTERN

In diesem Kapitel lernen Sie die unterschiedlichen Möglichkeiten der Winterlagerung und die Vor- sowie Nachteile kennen und erfahren, welche Vorkehrungen Sie zu Saisonende treffen sollten.

Möglichkeiten der Winterlagerung

Hallenlager
Wer das nötige Kleingeld für einen Stellplatz in einem Hallenlager übrig hat, kann dem Winter weitestgehend gelassen entgegensehen. Hallen bieten sehr guten Schutz vor Witterungseinflüssen, dies gilt besonders für beheizte Räume. Sie bieten ideale Arbeitsmöglichkeiten: Für Reparaturarbeiten ist vor allem die vorhandene Stromversorgung vorteilhaft. Kleines Manko ist, dass man in der Regel abhängig von Öffnungszeiten ist. Volle Hallen haben zudem den Nachteil, dass es ziemlich eng werden kann, was die Bootswartung erschwert. Ein weiterer Vorteil wiederum ist der gute Einbruchschutz. Dieser ist gewährleistet, indem der Zugang zur Halle vom Betreiber reguliert bzw. überwacht werden kann. Ein weiteres Plus für Segler: Häufig ist ein Mastenlager vorhanden.

Freilager
Wer hohe Mietkosten scheut und sein Schiff trotzdem gut gesichert haben möchte, der kann auch ein kostengünstiges Freilager mit seinem Boot aufsuchen. Sofern geeignete Maßnahmen ergriffen werden, bietet auch diese Form der Lagerung Schutz vor Witterungseinflüssen (z.B. mit Hilfe einer Plane) und Einbrüchen (z.B. durch einen Zaun). Man ist zudem meist unabhängig von festen Öffnungszeiten, wie sie bei Hallenlagern üblich sind. Schwierigkeiten bereiten könnte eine nicht vorhandene Stromversorgung, die unter Umständen für Pflege- und Reparaturarbeiten benötigt wird.

Überwintern im Wasser
Wenn Ihnen die persönliche Flexibilität wichtig ist, kann das Überwintern im Wasser eine Option darstellen. Vorteil hierbei ist, dass Sie jederzeit Ihr Boot nutzen können. Daneben sind jedoch eine Reihe von Nachteilen zu erwähnen: Es besteht ein erhöhtes Risiko von Frost- und Außenhautschäden.
In Europa gibt es nicht viele winterfeste Liegeplätze. Seien Sie daher bei der Wahl Ihres Liegeplatzes vorsichtig und lassen sich gut beraten.
Arbeiten am Boot sind nur sehr eingeschränkt (z.B. Mastarbeiten) bis gar nicht möglich (z.B. am Unterwasserschiff). Da die Liegeplatzkosten nicht viel geringer ausfallen als beim Freilager, ist dieses ggf. vorzuziehen.

Tipps und Ratschläge

Kranen
Das Parken größerer Boote im Frei- oder Hallenlager ist oftmals mit einem Kranvorgang verbunden. Da dieser Vorgang für ungeübte Eigner eine Herausforderung darstellt, hier eine Reihe nützlicher Hinweise:

  • Bei privaten Kranarbeiten (z.B. im Verein): Achten Sie darauf, dass bei einem Hakenkran nur mit einer Traverse gearbeitet wird, andernfalls besteht das Risiko, dass Ihr Boot aus den Gurten fällt
  • Informieren Sie sich über die Tragfähigkeit und Zustand der Sicherungsgurte, um Schäden an Ihrem Boot vorzubeugen
  • Verwenden Sie ausreichend lange Gurte, da sie Boote wesentlich weniger einschnüren
  • Informieren Sie sich bei dem Hersteller der Sicherungsgurte über die optimale Positionierung
  • Bei Nutzung einer Traverse: Verbinden Sie zur Absicherung die Gurte miteinander
  • Tipp für das erste Mal Kranen: Machen Sie Aufnahmen Ihres Bootes, damit Sie beim nächsten Mal nicht lange überlegen brauchen, wie die Gurte angelegt werden
  • Ersetzen Sie Geber durch Blindstopfen
  • Stellen Sie Ihr Boot erst auf den Kiel und drehen erst danach die Stützen vorsichtig an den Rumpf, um die Rumpfauflagen nicht übermäßig zu strapazieren
  • Bei Segelyachten: Boote mit stehendem Mast sollten verstärkt gegen Umfallen gesichert werden (z.B. durch eine Sicherung am Boden)
  • Vorteil von kommerziellen Winterlagern: In der Regel übernimmt das eigene Personal oder eine Spezialfirma die Kranarbeit und haftet für etwaige Schäden


Motorenpflege
Genauso wie beim PKW ist die regelmäßige Wartung des Motors bei Motorbooten unverzichtbar. Hier ein paar Tipps für die Motorenpflege:

  • Wechseln Sie das Öl und den Filter um Motorenschäden zu vermeiden
  • Reinigen Sie den Seewasserfilter-Einsatz und die Dichtung mit säurefreiem Fett oder Vaseline
  • Nehmen Sie den Impeller samt Welle aus dem Pumpengehäuse und bewahren ihn in einem sauberen Putzlappen auf
  • Kontrollieren Sie die Kühlflüssigkeit (Zweikreiskühlung) und füllen bei Bedarf Flüssigkeit nach
  • Starten Sie den Motor beim Be- bzw. Nachfüllen von Frostschutzmittel, wenn Ihr Boot noch im Wasser liegt, damit sich die Flüssigkeit im Kreislauf verteilen kann
  • Überprüfen Sie den Zahnriemen und tauschen ihn bei Beschädigung aus, ansonsten wird die Batterie nicht mehr geladen und andere Geräte (z.B. Lichtmaschine) fallen aus
  • Bei Z- oder Saildrive-Antrieb: Wechseln Sie ggf. die Dichtungsmanschetten, um poröse Manschetten und damit verbundenen Wassereinbruch zu verhindern   
  • Entfernen Sie den Propeller, reinigen Sie ihn und schmieren die Welle ein
  • Bei Booten mit Wellenanlage: Überprüfen Sie das Spiel der Welle im Stevenrohr und am Wellenbock
  • Lassen Sie benutztes Getriebeöl ab, füllen neues auf, kontrollieren die Opferanoden und wechseln diese bei Bedarf aus
  • Entwässern Sie den Kraftstofftank – bei alten Booten häufig mit Hilfe des Entwässerungshahns – und erneuern Sie zur Sicherheit alle Filter sowie Filtereinsätze
  • Um das Boot zu schonen, lassen Sie den Kraftstoff mit Kraftstoffadditiv versetzt  im Tank, damit sich keine entflammbaren Gase und kein Kondenswasser bilden können;  klären Sie die Zulässigkeit dieses Vorgehens unbedingt vorher mit dem Winterlagerbetreiber ab


Der Umgang mit Bordbatterien

  • Klemmen Sie die Bordbatterien im aufgeladenen Zustand ab, damit sich diese nicht während Ihrer Abwesenheit entladen
  • Kontrollieren Sie die Kabel und Polklemmen und ersetzen diese bei Beschädigung
  • Reinigen Sie die Pole und fetten diese anschließend ein
  • Lagern Sie Batterien trocken und frostfrei
  • Laden Sie die Batterien mindestens einmal im Monat auf, um Schaden an den Akkus zu vermeiden


Umgang mit wasserführenden Armaturen

  • Leeren Sie Wassertanks und -leitungen um Gefrierschäden bzw. Platzen der Leitungen sowie Ventile zu verhindern
  • Füllen Sie etwas Frostschutz ein und pumpen es durch den Kreislauf um auf Nummer sicher zu gehen, dass Restwasser nicht einfriert
  • Vergessen Sie nicht, auch Wassermacher und Warmwasserboiler mit Hilfe spezieller Ablasshähne zu entleeren; falls diese Hähne nicht vorhanden sind, helfen Sie mit Frostschutzmittel nach


Sicher einlagern
Da Sportboote mit ihrer Ausstattung und Ausrüstung oftmals einen großen materiellen Wert darstellen, sind sie leider auch lohnende Ziele für Einbrecher und Diebe. Es ist daher unbedingt anzuraten, sein Eigentum ausreichend zu sichern:

  • Wählen Sie ein sicheres Winterlager, möglichst mit Außenbeleuchtung und Bewegungs-meldern
  • Nehmen Sie alle Wertgegenstände und nautischen Gegenstände, wie z.B. Plotter, GPS, Rettungswesten von Bord. Denken Sie auch an Gegenstände wie Batterie, Tank, Werkzeug u.ä.
  • Schließen Sie auch im Winterlager immer Ihr Boot, die Luken, usw. ordentlich ab
  • Sichern Sie Ihr Boot und Trailer (falls vorhanden) gegen unbefugten Abtransport
  • Falls Sie einen Edelstahlpropeller besitzen, nehmen Sie diesen zur Sicherheit ab und lagern ihn gesondert
  • Sehen Sie regelmäßig nach Ihrem Eigentum, damit Sie im Ernstfall Sofortmaßnahmen (Polizei rufen, Versicherung kontaktieren) ergreifen können


Mehr Informationen rund um das Thema „Schutz vor Einbruch und Diebstahl“ können Sie unserer gleichnamigen Broschüre entnehmen, welche Sie über den DMYV Online-Shop beziehen können: www.dmyv.de/shop/info-broschueren/

AUSWINTERN

Die neue Saison steht vor der Tür. Zeit, um das Boot startklar für das Frühjahr zu machen. Das folgende Kapitel gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie Sie sich auf die neue Bootssaison vorbereiten können.


Boot

Motoren und Kraftstoffanlagen

  • Prüfen Sie Kraftstoffleitungen, Füll- und Ablassschläuche auf Nachgiebigkeit, Brüchigkeit oder Risse
  • Inspizieren Sie alle Anschlüsse auf undichte Stellen und vergewissern sich, dass alle Leitungen korrekt verlegt und keine Scheuerstellen entstehen können
  • Kontrollieren Sie Kraftstofftanks, -pumpen und Filter auf Undichtigkeit. Alle Schellen müssen korrekt angebracht sein. Säubern bzw. tauschen Sie einen verschmutzten Kraftstofffilter unbedingt aus
  • Stellen Sie sicher, dass der Abgaskrümmer weder Rost, Risse, noch Verschleiß aufweist; tauschen Sie ihn bei Bedarf aus
  • Überprüfen Sie Gummimanschetten und Faltenbälge an Z-Antrieben und Saildrives; sofern es die Herstellerangaben verlangen, tauschen sie diese aus
  • Entfernen Sie Verschmutzung von den Batterieklemmen und nutzen Sie Polfett, bevor Sie die Klemmen wieder ansetzen; falls nötig, füllen Sie destilliertes Wasser nach
  • Schließen Sie Korrosion an elektrischen Verbindungen aus
  • Vergewissern Sie sich bei Benzinmotoren, dass der Bilgenlüfter einwandfrei funktioniert
  • Testen Sie, ob der Not-Stopp funktioniert
  • Vergewissern Sie sich, ob der Motor korrekt startet
  • Prüfen Sie, ob die Zündkerzen in einem akzeptablen Zustand sind und, ob alle die gleichen Kennwerte haben


Propeller, Lenkung, Steuerung

  • Prüfen Sie den Propeller auf Kavitationsschäden (= Ausbrüche an den Blättern; sehen aus wie kleine Abplatzungen); konsultieren Sie im Schadensfall ein Bootscenter, andernfalls sind teure Folgeschäden wahrscheinlich
  • Prüfen Sie die mechanischen/elektronischen Steuerkomponenten inkl. Instrumente auf die richtige Befestigung und  Funktionsfähigkeit


Außenbordmotor

  • Kontrollieren Sie Schaft und Propeller auf Beschädigungen, die Lenkung auf ihre Funktion und den Ölstand, insbesondere bei hydraulischen Lenkungen sowie Powertrimm
  • Prüfen Sie die Gummis des Außenbordmotors auf rissige, getrocknete oder verschlissene Stellen; falls nötig, ersetzen Sie die Gummis
  • Wechseln Sie bei Bedarf abgenutzte Anoden
  • Stellen Sie sicher, dass die Umhüllung der Seilzugsteuerung keine Risse, Quellungen, Korrosion und Knicke aufweist

Boots-Elektrik

  • Vergewissern Sie sich, dass die Batterie dicht ist und keine Risse aufweist. Falls doch, tauschen Sie sie aus
  • Prüfen Sie den Zustand und die Funktion der Bord-Elektrik (Stromerzeuger, Ladegeräte)
  • Stellen Sie sicher, dass die an Bord befindliche Batteriekapazität und die Stromerzeugung ausreichend für alle inzwischen vorhandenen, ggf. getauschten Geräte ist
  • Inspizieren Sie alle Kabelführungen, -verbindungen, -halterungen auf Schäden und stellen Sie sicher, dass keine Kurzschlussgefahr und kein Risiko auf Verpolung besteht
  • Testen Sie die Beleuchtung und prüfen Sie, ob die Ersatzteile funktionsfähig in richtiger Leuchtstärke und Farbe vorliegen
  • Vergewissern Sie sich, das der elektrisch angesteuerte Signalgeber einwandfrei funktioniert
  • Tragen Sie Sorge dafür, dass alle Lüfter, Lüftungen an Bord fest montiert sind, stabil funktionieren und staubfrei sind


Nautische Ausrüstung, Marine-Elektronik

  • Stellen Sie sicher, dass sich ein verlässlicher Steuerkompass, Peilkompass oder eine andere Peileinrichtung an Bord befindet
  • Prüfen Sie, dass benötigte (Papier-)Seekarten, Unterlagen, Verkehrsvorschriften für relevante Reviere bzw. Fahrtgebiete auf dem aktuellem Stand sind
  • Schauen Sie nach, ob Bleistift, Zirkel und Kursdreieck vorhanden sind
  • Prüfen Sie die Hardware-/Softwareaktualität und Funktionsfähigkeit aller Geräte (des Echolots, Kartenplotters, der GPS-Komponenten, des Schiffsfunksystems, Fischfinders, etc.), aktualisieren Sie bei Bedarf die Firmware und/oder Software
  • Stellen Sie sicher, dass ein gültiges Funkzeugnis vorhanden ist, sofern Sie ein Funkgerät an Bord haben
  • Vergewissern Sie sich, dass alle elektronischen Geräte ausreichend spritzwassergeschützt sind
  • Gewährleisten Sie die Sichtbar- und Lesbarkeit aller Bildschirme und Displays

Sicherheit an Bord

  • Prüfen Sie, ob die Wartung der Gasanlage durch einen Fachmann aussteht
  • Vergewissern Sie sich, dass ABC-Feuerlöscher an Bord sind und, ob ggf. eine Prüfung bzw. ein Austausch erforderlich ist
  • Kontrollieren Sie die Haltbarkeit der Erste-Hilfe-Ausrüstung
  • Stellen Sie sicher, dass alle vorgeschriebenen bzw. empfohlenen Rettungsmittel pro Crew-Mitglied (Wichtig: Für Erwachsene eine einwandfreie Rettungsweste, für Kinder je eine ohnmachtssichere Kinder-Rettungsweste; alle Rettungswesten mit Signalpfeife) ausreichend und voll einsatzbereit vorhanden sind; vervollständigen Sie ggf. die Rettungsmittel
  • Vergewissern Sie sich, ob sich ein Reserveanker mit ausreichend Ankerleine/-kette an Bord befindet
  • Prüfen Sie, ob ausreichend Sicherheitsgurte (Lifebelts) mit Karabinerhaken zum Einpicken an Bord sind
  • Passen Sie auf, dass die wichtigsten Signalflaggen und –körper an Bord sind (für Manövrier-unfähigkeit, Ankern, etc.)
  • Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Lenzpumpen und stellen Sie sicher, dass ein Eimer vorhanden ist
  • Informieren Sie sich über den Zustand eines ggf. vorhandenen AIS (automatischen Schiffsidentifikationssystem)
  • Kontrollieren Sie, ob ggf. mitgeführte pyrotechnische Signalmittel abgelaufen sind und erneuern diese bei Bedarf
  • Checken Sie den Anbringungsort und die Funktionsweise Ihres aktiven oder passiven Radar-reflektors
  • Gehen Sie auf Nummer sicher, dass für eine mögliche Manövrierunfähigkeit mindestens zwei Paddel oder Riemen zur Verfügung stehen
  • Prüfen Sie, ob für den Ausguck ein geeignetes Fernglas zur Verfügung steht
  • Testen Sie die Funktion der ggf. vorhandenen Badeleiter/-verlängerung am Heck
  • Inspizieren Sie den Zustand der Wetterausrüstung (Barometer, Nebelhorn, Radio für Wetterbericht, Kleidung, etc.)
  • Stellen Sie sicher, dass Bootshaken und Fender vorhanden sind
  • Prüfen Sie, ob ausreichend spritzwassergeschützte Handlampen inkl. Ersatzleuchtmittel, Batterien bzw. Akkus und Ladegeräte vorhanden sind und funktionieren
  • Vergewissern Sie sich, dass sich Reparaturanleitungen, Werkzeug, Ersatzteile für wichtige Bootsteile, genügend Reservekraftstoff und Öl an Bord befinden
  • Bei Sprechfunk an Bord: Stellen Sie sicher, dass sich das „Handbuch Binnenschifffahrtsfunk, Allgemeiner Teil“ und der „Auszug aus dem Regionalen Teil Deutschland“ an Bord befindet und, dass das UBI-Sprechfunkzeugnis Binnenschifffahrtsfunk zzgl. der Urkunde über die Frequenzzuteilung vorliegt
  • Überprüfen Sie den Zustand und die Funktionsweise von ATIS (automatische Identifizierung von Schiffsfunkstellen) – falls sich das System an Bord befindet

Schritte vor dem zu Wasser lassen

  • Prüfen Sie die Schlauchstellen: Sinnvoll sind doppelte Klemmschlauchverbindungen aus rostfreiem Material; vergewissern Sie sich, dass diese gut sitzen
  • Stellen Sie sicher, dass die Propellersicherung funktioniert: Fassen Sie dazu an den Propeller und versuchen Sie die Welle zu bewegen. Achtung: Zu viel Spiel deutet darauf hin, dass das Lager verschlissen ist und erneuert werden muss
  • Überprüfen Sie die Außenhaut Ihres Bootes auf Beschädigungen
  • Überprüfen Sie den Seewasserfilter auf Dichtigkeit und Funktion
  • Bei Einbaumotoren: Vergewissern Sie sich, ob die Propellerwelle und die Stopfbuchsen korrekt sitzen und frei von Beschädigungen sind
  • Schauen Sie, ob die Lenzschraube (falls vorhanden) korrekt eingeschraubt ist


Trailer

  • Kontrollieren Sie, ob und, wenn ja bis wann der TÜV für Ihren Trailer gültig ist; falls der TÜV droht abzulaufen oder bereits abgelaufen ist, vereinbaren Sie einen TÜV-Termin
  • Inspizieren Sie den Rahmen des Anhängers auf Beschädigung und Korrosion
  • Prüfen Sie das Alter der Trailer-(-Ersatz-)Reifen; kümmern Sie sich ggf. um Ersatz
  • Vergewissern Sie sich, ob die Brems-, Warnlichter, der Blinker, die Kennzeichen-Beleuchtung und die Ersatzleuchten voll funktionsfähig sind
  • Stellen Sie sicher, dass das Gurtzeug und alle Befestigungspunkte ohne Einschränkungen nutzbar sind
  • Kontrollieren Sie, ob sich die Anhängervorrichtung (Kupplung) in einem einwandfreien Zustand befindet
  • Prüfen Sie die Radlager und Bremsen auf Altschäden durch Wassereinbruch
  • Schauen Sie, ob das Drahtseil ggf. Rissstellen aufweist und, ob die Winde funktionsfähig ist
  • Testen Sie die Funktion des Stützrades und haben Sie ein Auge darauf, ob der Luftdruck normgerecht ist
  • Stellen Sie sicher, dass sich die Bremsanlage (falls vorhanden) in einem einwandfreien Zustand befindet
  • Vergewissern Sie sich, ob die Haltbarkeit des Kfz-Verbandskastens gegeben ist; sorgen Sie bei Bedarf für Ersatz


Unterlagen

  • Überprüfen Sie die Gültigkeit von Personalausweisen, Reisepässen für Skipper und potentielle Crewmitglieder
  • Vergewissern Sie sich, ob Ihr(e) Bootsführerschein(e), Funkzeugnis(se) vollständig und gültig sind
  • Stellen Sie sicher, dass der Versicherungsschutz (Bootsversicherung, Bootshaftpflicht-versicherung, Trailer-Kasko-Versicherung, Kfz-Haftpflicht/Kasko für Zug-Kfz, Versicherung für Zug-Kfz abgekoppelte Trailer, Kfz-Haftpflicht-Versicherungsnachweis, Auslandsreise-Krankenversicherung, ggf. Unfall- und Rechtsschutzversicherungsbedarf)  vollständig, gültig und den Erfordernissen entspricht  
  • Schauen Sie je nach Revier, ob die vorgeschriebenen bzw. empfohlenen Impfungen/-bescheinigungen für Sie und ggf. ihre  Tiere vorliegen
  • Falls Sie den Plan haben, neue Reviere zu erkunden, stellen Sie entsprechende Recherchen (Ankerplätze, Betankung, Entsorgung, Nachtfahrt, etc.) an
  • Überprüfen Sie die Gültigkeit Ihrer EC-/VISA-Cards
  • Bei Auslandstörns: Informieren Sie sich über Zollbestimmungen und bereiten Sie ggf. Zollerklärungen vor